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Machtübernahme Hitlers
Hitler wird Reichskanzler Seit Hitlers „Machtergreifung“ entrechteten die Nationalsozialisten jüdische Bürger systematisch immer mehr. Unmittelbar nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler begannen von Funktionären der NSDAP inszenierte Proteste gegen jüdische Beamte; Gerichtsverhandlungen wurden gestört. -
Boyottaktionen gegen Juden begannen
Jüdische Geschäfte wurden boykottiert, die Geschäfte zertrümmert und die Geschäftsinhaber verprügelt. -
Berufsverbote
durch das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wurden jüdische Beamte entlassen.
Der Reichspräsidenten Paul von Hindenburg veranlasste, dass die Juden ausgenommen wurden, die schon vor 1914 im Staatsdienst gewesen waren, im Weltkrieg gekämpft oder dabei Angehörige verloren hatten („Frontkämpferprivileg“). -
Gesetz: Zulassung von Ärzten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen
durch das Gesetz wurde „nichtarischen“ Ärzten und solchen, die sich „im kommunistischen Sinne betätigt“ hatten, die kassenärztliche Zulassung entzogen.
In den folgenden Tagen wurden zahlreiche Gesetze erlassen, die die Juden benachteiligten. -
Verschlechterung der Lage
ab 1935
Juden wurden nicht mehr zu Prüfungen als Ärzte und Apotheker zugelassen und vom Wehrdienst ausgeschlossen. Zahlreiche Berufsverbände erteilten für sie mitsamt ihren Ehegatten Berufsverbote, z. B. als Haushaltshilfen, Gewerbelehrer, Kirchenmusiker, Kunst- und Antiquitätenhändler, Kinobetreiber, Schwimmmeister. -
Judenkartei
Nationalsopzialisten begannen alle Juden im Deutschen Reich in eine Kartei aufzunehmen und sie zu überwachen. -
Nürnberger Gesetze
Die Nürnberger Gesetze umfassten:
* das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre (sog. Blutschutzgesetz) und
* das Reichsbürgergesetz Gesetz zum Schutz des drutschen Blutes und der deutschen Ehre:
verbot die Eheschließung zwischen Juden und Nichtjuden sowie den außerehelichen Geschlechtsverkehr zwischen ihnen. Es diente zur „Reinhaltung des deutschen Blutes“, einem zentralen Bestandteil der nationalsozialistischen Rassenideologie. Verstöße gegen das Gesetz wurden -
Gesetz über die Namensänderung
Deutsche Juden mussten anhand eines Namenskatasters bereits an ihrem Vornamen kenntlich gemacht werden. Der Reichsminister des Inneren hatte zuvor Richtlinien zur Führung von Vornamen erlassen und darin Vornamen aufgelistet, die für Juden zulässig sein sollten. Die Namensänderungsverordnung sorgte nun in deren Folge für die Umsetzung bezüglich aller bereits lebenden deutschen Juden, die keinen dieser Vornamen führten. -
Kennkarten
Juden mussten ab sofort Kennkarten bei sich tragen. -
Novemberpogrom
Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-) Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren eine vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Zerstörung von Einrichtungen jüdischer Bürger im gesamten Deutschen Reich. -
erste Deportationen
Am 9. Oktober 1938 erließ Polen eine Verordnung, nach der die Pässe aller länger als fünf Jahre im Ausland lebenden Polen ohne Sondervisum eines zuständigen Konsulats am 30. Oktober ablaufen sollten. Das betraf vor allem bis zu 18.000 von geschätzten 70.000 polnischen, meist verarmten Juden, die vielfach illegal im Großdeutschen Reich lebten. Die deutsche Regierung stellte Polen daraufhin am 26. Oktober ein Ultimatum, die Rückkehrmöglichkeit der Staatenlosen zu garantieren, andernfalls werden. -
... weitere Gesetze gegen die Juden
bis Ende des Jahres wurde die staatliche Sozialfürsorge für Juden eingestellt.
Ärzte, Tierärzte und Rechtsanwälte jüdischer Abstammung verloren ihre Berufszulassung.
Jüdische Schüler durften nicht gemeinsam mit arischen Schülern Abitur machen. -
Beginn des Russlandfeldzuges
mit dem Beginn des Russlandfeldzuges begannen auch die organisierte Massenvernichtung von Juden in den eroberten Gebieten -
Tragen des Judensternes
ab Oktober 1941 mussten Juden auf ihrer Kleidung einen Davidstern (=Judenstern) tragen. -
Endlösung
In Kaunas erschossen Einsatzkommandos deutsche Juden vom 25. bis 29. November 1941 sofort nach ihrer Ankunft. Dies gilt als Beginn der „Endlösung“ für deutsche Juden. -
Wannsee Konferenz
Hauptzweck der Konferenz war die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung in den Osten in den Grundzügen zu organisieren und zu koordinieren. Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest, grenzten die dafür vorgesehenen Opfergruppen genauer ein und einigten sich auf eine Zusammenarbeit unter der Leitung des Reichssicherheitshauptamts, das Heydrich führte.